Urlaubszoff – Warum bei Reisen schon mal die Fetzen fliegen
(Nürnberg, 11. Mai 2012) Der gemeinsame Urlaub zu zweit, der mit die schönste Zeit des Jahres sein sollte, verläuft nicht immer harmonisch und gilt sogar als häufiger Trennungsgrund. hotel.de ermittelte auf Basis einer Umfrage* unter seinen Buchungskunden, wie streitlustig die Deutschen im Urlaub sind und wie sie damit umgehen.
- Die Mehrheit der Reisenden streitet sich im Urlaub
- Unterschiedliche Interessen häufigster Auslöser für Zwist,
- Enttäuschung über Reiseziel und Hotel an zweiter Stelle
Erholung vom Alltagsstress steht für viele an erster Stelle, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Doch oftmals trüben kleine oder große Streitereien die Ferien-Idylle. So gaben knapp 58 % der Umfrageteilnehmer an, sich manchmal im Urlaub zu streiten, rund 2 % streiten sich sogar sehr häufig. Immerhin für rund 40 % der Befragten verläuft die Ferienzeit friedlich. Entweder weil sie sich im gemeinsamen Urlaub nicht streiten (39,0 %) oder weil sie einfach getrennt verreisen (1,3 %), um Streitereien zu vermeiden.
Streitereien im Urlaub scheinen allen voran in unterschiedlichen Interessen begründet zu sein. An zweiter Stelle steht die Enttäuschung über das Reiseziel oder das Hotel. Ein weiterer „Aufreger“ scheint auch immer wieder zu viel Gepäck zu sein. Immerhin 11,7 % der Befragten gaben an, sich diesbezüglich Wortgefechte mit dem Partner bzw. der Partnerin geliefert zu haben. Etwas überraschend: Auch wenn im Alltag oftmals das Thema Geld im Fokus von Auseinandersetzungen steht, herrscht im Urlaub nur selten Uneinigkeit bezüglich der Finanzen. Auch das Thema Eifersucht ist mit rund 4,0 % relativ selten Auslöser für heftige Kontroversen.
Sie möchte am Strand relaxen und sonnenbaden, er lieber mit dem Quad durchs Gelände fahren oder umgekehrt. Eine unterschiedlich stark ausgeprägte Unternehmungslust belegt mit deutlichem Abstand die erste Position bei Streitereien aufgrund unterschiedlicher Interessen, dem häufigsten Grund für Zwist im Urlaub. Ähnliches Thema und mit 30,2 % auf Platz 2 ist der Zeitpunkt des Aufstehens. Während manche den Urlaub als prima Gelegenheit sehen, endlich mal auszuschlafen, möchten andere die wertvollen Ferientage möglichst umfangreich nutzen.
Apropos Entspannung und Erholung: Die Mobilität durch Laptop und Handy verleitet nicht wenige dazu, die Arbeit mit in den Urlaub zu nehmen, was bei 8,8 % der Befragten zu Diskussionen führte. Unter Sonstiges (5,8 %) wurden besonders häufig unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich Shoppingtouren genannt, bei denen vielen Männern einfach die Geduld zu fehlen scheint.
Ist der Urlaubsstreit erst mal vom Zaun gebrochen, ist der versöhnliche romantische Abend mit 10,5 % nicht immer die erste Wahl, um die Stimmung zu retten. Stattdessen versuchen die Partner vor allem mehr aufeinander einzugehen (39,4 %). Darüber hinaus nehmen sie sich vor, zukünftig besser zu planen (27,9 %), sich gegenseitig mehr Freiraum zu lassen und die Erwartungen besser aufeinander abzustimmen. Diese Strategien haben sich anscheinend auch bewährt, denn sie werden erfolgreich bei denjenigen Befragten eingesetzt, deren gemeinsamer Urlaub stets harmonisch verläuft.
Zum Schluss ein Funken Hoffnung für alle Verliebten: Auch wenn der Urlaub als häufiger Trennungsgrund gilt, haben „nur“ 2,4 % der Befragten sich nach oder wegen Urlaubsstreitereien anschließend getrennt.
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