Unruhen in Ägypten: Was wird aus den Resorts? Top 10 der Ferienhotels

Unruhen in Ägypten: Was wird aus den Resorts? Top 10 der Ferienhotels

UPDATE (Kairo, 14. August 2013) Tote, Verletzte, Militär: Was wird aus Ägyptens Tourismus. Nach den heutigen schweren Unruhen in Kairo und anderen ägyptischen Städten hat das Auswärtige Amt die aktuelle Reisewarnung noch einmal verschärft. Große Demonstrationen und Menschenansammlungen seien großräumig zu umgehen. Zu Reisen nach Kairo und in die Touristenzentren in Oberägypten (Luxor, Assuan, Nilkreuzfahrten) wird ohnehin schon länger abgeraten. Der Tourismus in Ägypten liegt am Boden. Was wird aus den Ferienresorts und den Mitarbeitern?

Steigenberger Golf Resort El Gouna Ägypten
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Tourismus in Ägypten liegt am Boden – Wirtschaftliche Aussichten düster
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Seit Juni gehen die Buchungen für die Ferienhotels in Ägypten stark zurück. Obwohl es in den Feriengebieten am Roten Meer bislang ruhig geblieben ist, fehlen zahlungskräftige Urlauber nicht nur in den Hotels, sondern auch in den Souks und Ausflugszielen. Viele ägyptische Familien sind bisher stark vom Tourismus abhängig gewesen.

Die Top10 Hotelketten in Ägypten (Quelle: fvw, August 2013)
1. Hilton – 6.920 Zimmer, 19 Hotels
2. Pickalbatros – 6.052 Zimmer, 12 Hotels
3. Red Sea – 5.320 Zimmer, 14 Hotels
4. Sunrise – 5.226 Zimmer, 13 Hotels
5. Iberotel – 4.850 Zimmer, 17 Hotels
6. Marriott – 3.758 Zimmer, 8 Hotels
7. Starwood Hotels – 3.665 Zimmer, 10 Hotels
8. IHG – 3.605 Zimmer, 8 Hotels
9. Azur – 3.491 Zimmer, 10 Hotels
10. Mövenpick – 3.188 Zimmer, 10 Hotels

Kostenlose Stornierungen möglich
Die Unruhen in weiten Teilen Ägyptens halten an. Touristen müssen nicht mit Stornierungskosten rechnen, wenn sie nun eine Reise dorthin absagen. Der Ausruf des einmonatigen flächendeckenden Notstands genüge vor Gericht allerdings, um eine kostenlose Stornierung zu rechtfertigen, sagte der Touristik-Fachanwalt Paul Degott.

Nun haben auch Kreuzfahrt-Reedereien Reisen nach Ägypten umgeleitet. Aida Cruises und Costa nahmen Kreuzfahrten im Roten Meer aus dem Winterprogramm. Wer dies gebucht hatte, könne kostenlos umbuchen, heißt es.

Keine Ausgangssperre am Roten Meer
Wegen der schweren Unruhen in Ägypten hat Präsident Adli Mansur landesweit den Ausnahmezustand verhängt – zunächst für vier Wochen. Dies bedeutet teilweise auch eine nächtliche Ausgangssperre, vor allem in Großstädten und Ballungsgebieten, im Nildelta sowie auf dem Sinai. Betroffen sind Gouvernorate Kairo, Giza, Alexandria, Suez, Ismailia, Assiut, Sohag, Beni Suef, Minya, Beheira, Süd-Sinai und Nord-Sinai. Wie das Auswärtige Amt im Sicherheitshinweis informiert, gilt die Ausgangssperre bislang nicht in den Touristengebieten auf der Festlandseite Ägyptens am Roten Meer, zum Beispiel in Hurghada und Marsa Alam. Reisenden wird dringend empfohlen, sich wegen der Einzelheiten informiert zu halten. Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass sich die Sicherheitslage in Kairo weiter verschlechtern wird.