Umsatz im Gastgewerbe steigt – Beschäftigungs-Allzeithoch in Gastronomie und Hotellerie

Umsatz im Gastgewerbe steigt – Beschäftigungs-Allzeithoch in Gastronomie und Hotellerie

(Wiesbaden/Berlin, 17. Dezember 2014) Von Januar bis Oktober 2014 setzte das deutsche Gastgewerbe real 1,0 Prozent und nominal 3,2 Prozent mehr um als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit.

Im Oktober setzen die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland real 1,3 Prozent und nominal 3,9 Prozent mehr um als im Oktober 2013. Der Umsatz im Gastgewerbe lag im Oktober kalender- und saisonbereinigt real genauso hoch und nominal um 0,5 Prozent höher als im Vormonat (September 2014).

Die Beherbergung setzte im aktuellen Berichtsmonat real genauso viel und nominal 3,1 Prozent mehr um als im Oktober des Vorjahres. Der Umsatz in der Gastronomie war real 2,1 Prozent und nominal 4,4 Prozent höher als im Oktober 2013. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer real um 3,8 Prozent und nominal um 5,7 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats.

Gutes Weihnachtsgeschäft rundet erfolgreiches Jahr ab – 2014: Beschäftigungs-Allzeithoch in Gastronomie und Hotellerie
Weihnachtszeit, kulinarische Genüsse, mit Familie, Freunden und Kollegen gemeinsame Stunden verbringen – das bleibt im hektischen Alltag ein beliebtes Ritual, so die aktuelle Umfrage des Dehoga-Bundesverbandes. Für rund 80 Prozent der Betriebe in Gastronomie und Hotellerie läuft das Weihnachtsgeschäft im Vorjahresvergleich bisher besser bzw. gleich erfolgreich. „Das gute Weihnachtsgeschäft rundet damit ein erfolgreiches Jahr 2014 ab“, erklärte Dehoga-Präsident Ernst Fischer.

Die Ergebnisse im Detail: 28,1 Prozent der befragten Betriebe geben an, das Weihnachtsgeschäft habe sich im Vergleich zum Vorjahr besser als erwartet entwickelt, 51,7 Prozent sprechen von gleich guten Umsätzen. Nur 20,2 Prozent geben bisher schlechtere Umsätze an. Die Umfrage bestätigt einmal mehr, dass die Gäste zu Weihnachten traditionell speisen: Auf Platz Eins der kulinarischen „Renner“ liegt die Gans (55,1%), gefolgt von Wildgerichten (47,1%), Rind (34,8%) und Ente (31,6%). Das Geschäft mit Firmen-Weihnachtsfeiern verläuft in diesem Jahr dagegen bisher schleppend: 45,2 Prozent der Betriebe sprechen im Vorjahresvergleich von bisher schlechteren Umsätzen, 42 Prozent von gleich guten, lediglich 12,8 Prozent von besseren Geschäften. Ursache könnte sein, dass die Betriebe mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung mit ihren Ausgaben doch eher vorsichtig umgehen.

Insgesamt erweist sich das Weihnachtsgeschäft 2014 für Gastronomie und Hotellerie positiv – ganz im Sinne des Gesamtjahres: Rund 30.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze (plus 3,2%), dazu ein Umsatzplus von nominal 3,5 Prozent – so lautet die Branchen-Bilanz nach drei Quartalen. „Besonders motivierend ist, dass der Jobmotor Gastronomie und Hotellerie weiter auf vollen Touren läuft“, so Fischer. 954.700 Menschen waren nach Angabe der Bundesagentur für Arbeit im September 2014 in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt. „Dieser Wert markiert ein neues Allzeit-Hoch – darauf können wir alle gemeinsam stolz sein“, so der Dehoga-Präsident.

In den vergangenen zehn Jahren haben die Betriebe des Gastgewerbes insgesamt 210.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen. Das ist ein Plus von rund 30 Prozent. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft waren es im selben Zeitraum rund 13 Prozent.

Für seine Umfrage zum Weihnachtsgeschäft 2014 hat der Dehoga-Bundesverband in der Woche vom 10. bis 17. Dezember rund 7000 Unternehmen befragt.