Randale: So sichern Sie Ihren Gastbetrieb!
Stuttgart, 22. Juni 2020 – Hunderte randalierten in der Stuttgarter Innenstadt: Wie bei Demos oder Gewaltexzessen wie zum G20-Gipfel (2017 in Hamburg) planen auch Hoteliers und Gastronomen die Sicherung ihrer Betriebe. Der auf Hotelsicherheit spezialisierte, renommierte Sachverständige Ulrich Jander rät zu umfangreichen Sicherungsmaßnahmen.
Glasscheiben mit Splitterschutzfolien bekleben: Bei einem Einschlag fliegen so keine gefährlichen Splitter umher. Zuletzt kam es bei einem Restaurant im Hamburger Schanzenviertel zu so einem Vorfall: Ein Stein durchbrach die Scheibe und verletzte einen Gast. Und vor kurzem wurde das Mercure Hotel Halle/Leipzig attackiert: Scheiben wurden eingeworfen und übel riechende Buttersäure verspritzt.
Außenbereiche sichern: Outdoor-Möbel mit Ketten fest sichern; ggf. vor angekündigten Ausnahmelagen abräumen.
Alle Eingänge sichern: Auch rückwärtige Zugänge und Abgänge in Tiefgaragen verschließen – und mit Überwachungskameras überblicken.
Seit knapp 30 Jahre berät Ulrich Jander Hotels in Fragen der Sicherheit und hat auch viele Erfahrungen; auch durch die Zusammenarbeit mit Behörden. Es geht nicht nur darum bei Gefahr die Haupteingangstür zu schließen, man muss schon vorher vorbeugen so Jander. Hier müssen Gefährdungsanalysen erstellt werden. Auch mit der Versicherung ist abzusprechen, welche Schäden abgedeckt sind und wo man noch was tun muss. „Ich werde hier keinen Schnittmusterplan für eventuelle Anschläge geben“ so Jander. „Solche Dinge werden nur mit den verantwortlichen Direktoren persönlich geklärt. Auch andere lesen diese Berichte und können somit ihre Taktik ändern“, so der Experte.
Hotels müssen vorbereitet sein, wenn was passiert. Gerade bei solchen angekündigten Demos “alle platt machen” zu wollen bedeutet auch, dass man nicht mit schneller Hilfe rechnen kann. Auch Feuerwehr und Rettungsdienst kommen immer mehr in das Fadenkreuz der Gegner, sodass die Helfer auch bei solchen Demos angegriffen werden.
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