ITB: Internationale Travel Technology Börse – Digitalisierung für Hotels und Tourismus wird stark weiter entwickelt

ITB: Internationale Travel Technology Börse – Digitalisierung für Hotels und Tourismus wird stark weiter entwickelt
Ein Roboter, der den Kaffee zubereitet und serviert? Der in der Lage ist, die Geräte im Smart Hotel zu steuern? Und mit dem man ganz einfach und auf natürliche Weise kommunizieren kann? Das will Digital Strom, auf der CES Anfang Januar in Las Vegas zeigen. (Foto: Digital Strom)

Berlin, 09. März 2017 – Halle 9 der ITB Berlin zeigt, was Trend ist: Die Stände von OTA und Technologiedienstleistern wie Expedia, Booking und Oracle Hospitality sind noch größer geworden. Die ITB ist längst die „Internationale Travel Technology Börse“ und propagiert die neuesten Zukunftstrends der Digitalisierung für Hotellerie und Touristik.

Alles, was nicht sichtbar ist im Hotel, wird digitalisiert und automatisiert – diese These ist mit der stark fortschreitenden Technologieentwicklung zu untermauern. Ein Fokus liegt auf der erheblichen Vereinfachung und Beschleunigung von Buchungen: Hotelzimmer und Tagungsräume sind per „Instant“-Buchungsmaschinen mit wenigen Klicks zu reservieren. Tripadvisor, Trivago und Expedia führen vor, wie dies auszusehen hat. Komplizierte IBE, bei denen ein Gutteil der Looker keine Booker werden, sind längst auf dem Prüfstand und gehören ausgesondert. Bei nicht wenigen Anbietern, die sich auch auf die ITB Berlin wagen, stellt sich die Frage nach Zukunftsfähigkeit. Für Hoteliers wird die Entscheidung einfach: Wann haben Sie das letzte Mal im eigenen Haus gebucht – von unterwegs per Smartphone?

Digitalisierung und Automatisierung haben noch ganz andere Auswirkungen auf den Betrieb eines Hotels:

Küche – Für Bankette und andere Großaufwendungen können Roboter-gestützte Logistiksysteme Premium-Convenience-Produkte in die innovativen Kombidämpfer schieben, die diese automatisch garen. Die erste Roboterküche wird in diesem Jahr in Serie gehen.

Service – Fertig gemixte Cocktails tausendfach einzuschenken, kann von Robotersystemen mit akkurater Beständigkeit übernommen werden – Servicekräfte kümmern sich um die weiteren Bedürfnisse der Gäste. Roboterbars an Bord von Kreuzfahrtschiffen sind bereits eine beliebte Attraktion.

Servietten – Die „Rofobox“ bricht seit Jahren Servietten, beherrscht verschiedene Faltungen inklusive Banderolen und eingerolltem Besteck. Das in Deutschland entwickelte System läuft in Großwäschereien und war auch schon im Estrel Hotel Berlin zu sehen.

Logistik – Automatische Transportsysteme und Überwachungsdrohnen garantieren die Einhaltung der Kühlkette. Große Logistikunternehmen setzen diese System bereits ein; in größeren Hotels wird der Einsatz von spezialisierten Logistikern vorbereitet.

Recruiting – Automatisiertes Matching von potentiellen Kandidaten mit offenen Jobs ist in innovativen E-Recruitment-Systemen an der Tagesordnung. Das hilft stark beim viel propagierten „Active Sourcing“. SaaS-Systeme zeichnen sich durch intuitiv verständliche Drag-and-drop-Handhabung aus. Insgesamt beschleunigen moderne Tools das Recruiting erheblich.

Interne Kommunikation – Auf Messenger-Basis und „Wiki“-ähnliche Systeme werden immer öfter eingesetzt, um Fachwissen und Übergaben unter Teams zu vereinfachen.

Konsequente Digitalisierung und Automatisierung sorgen im personalintensiven „People Business“ der Hotellerie für die nötige Effizienz. Nahezu alle Arbeitsabläufe „behind the curtains“ können bereits heute mit innovativen Lösungen erheblich beschleunigt werden. Allerdings müssen komplizierte Workflows zuvor auf den Prüfstand: „Wer einen Scheißprozess digitalisiert, erhält einen scheiß digitalen Prozess“, lautet ein geflügeltes Wort dazu.