Hotels und Restaurants dicht: Dann arbeitet doch bei Aldi, Edeka oder Amazon und helft bei der Spargelernte! Personalpatenschaften für Gastronomie und Hotellerie

Hotels und Restaurants dicht: Dann arbeitet doch bei Aldi, Edeka oder Amazon und helft bei der Spargelernte! Personalpatenschaften für Gastronomie und Hotellerie
Supermarkt: Mit Food umgehen können wir!

Berlin, 20. März 2020 – Ohne Arbeit im Gastgewerbe? Aber im Handel und bei der Spargelernte werden dringend Kräfte benötigt. Also “leiht” man sich die Mitarbeiter der geschlossenen Restaurants und Hotels aus. Warum nicht? Amazon umwirbt gezielt Gastros für die 10.000 offenen Jobs. Edeka an Rhein/Ruhr ebenso. Und Aldi startete nun eine “Personalpatenschaft” mit McDonalds. In der Coronakrise muss man eben erfinderisch werden.

Mitarbeiter, die von den eigenen Restaurant-Schließungen oder dem eingeschränkten Betrieb durch die Corona-Krise betroffen sind und trotzdem ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen wollen, können ab sofort ganz unbürokratisch in den Aldi-Filialen in Deutschland eingesetzt werden. Dafür wurde mit McDonald’s Deutschland eine Personalpartnerschaft geschlossen. Dabei werden Mitarbeiter von McDonald’s gezielt an Aldi vermittelt und dort nach Bedarf eingesetzt. Sie werden zu den bei Aldi üblichen geltenden Konditionen befristet eingestellt und können nach dem Einsatz wieder zu McDonald’s zurückkehren.

Ebenso versucht man dies Berichten zufolge auch bei Edeka Rhein-Ruhr.

Aufgrund der Corona-Pandemie bleiben der Landwirtschaft in Deutschland die Saisonarbeitskräfte aus dem Ausland fern. Bundesagrarministerin Julia Klöckner sagte den Bauern auf Anfrage der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ) Unterstützung zu. Dabei wolle sie auch “unkonventionelle Wege” gehen. Die CDU-Politikerin erklärte: “Ob diejenigen Mitarbeiter, die in der Gastronomie leider immer weniger zu tun haben, in der Landwirtschaft einspringen können und möchten – auch so etwas müssen wir überlegen.” Es müsse geprüft werden, welche bürokratischen Anforderungen während der Krise gegebenenfalls heruntergefahren werden können. Aktuell droht laut “NOZ” in der Landwirtschaft ein akuter Arbeitskräftemangel bei den ersten Ernten etwa von Rhabarber oder Spargel, aber auch bei der anstehenden Feldarbeit im Frühjahr mangelt es offenbar an Personal. Diese Arbeiten könne man nicht einfach aufschieben, erklärte Klöckner. Betroffen seien Betriebe mit Gemüse-, Kräuter- oder Obstanbau.