Hoog Robinson Group: Hotelpreise steigen international stark an

Hoog Robinson Group: Hotelpreise steigen international stark an

Frankfurt/Main, 12. September 2007
Im ersten Halbjahr stiegen die Hotelpreise für Geschäftsreisende weltweit um bis zu 30 Prozent. In Asien driften die Preise stark auseinander. Während Mumbai (plus 30 Prozent) und Singapur (plus 12 Prozent) ihre Zimmerraten kräftig erhöhen konnten, gingen sie in Bangalore (minus 7 Prozent) und Hong Kong (minus 1 Prozent) zurück. Das ergab eine erneute Auswertung des internationalen Unternehmensdienstleisters Hogg Robinson Group (HRG, D-Sitz in Frankfurt/Main).
Als Ursache für das Minus in Bangalore gilt der Wachstumsrückgang der für Corporate Outsourcing und internationale Call Center bekannten Stadt. Den extremen Anstieg von Mumbai erklärt HRG Managing Director für Nordeuropa Hans Holmen mit dem Boom im IT- und Bankensektor und der geringen Anzahl an Hotelbetten im oberen Preissegment. Moskau und Dubai konnten dazu im Vergleich nur moderate Steigerungen von je 7 Prozent durchsetzen, Paris und London je 5 Prozent. Einziger Kontinent, in dem die Preise insgesamt fielen, ist Afrika.
In den europäischen Metropolen schossen die Preise für Hotelübernachtungen prozentual am stärksten in Barcelona (plus 18 Prozent), Aberdeen (plus 12 Prozent) und Stockholm (plus 10 Prozent) in die Höhe. Diese Städte schließen damit immer dichter zu Moskau auf. In der russischen Hauptstadt zahlen Geschäftsleute wie schon im Vorjahr, weltweit betrachtet, immer noch am meisten. Eine Hotelübernachtung kostet im Durchschnitt 324 Euro, gefolgt von New York City mit 248 Euro und Dubai mit 229 Euro. Dass die Hotelpreise wie schon im Vorjahr insgesamt nochmals weiter gestiegen sind, liegt Holmen zufolge an den verstärkten interkontinentalen Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. „Das erfordert viele Reisen und treibt damit die Raten in die Höhe.“
Obwohl es in den wichtigsten Destinationen eine große Nachfrage nach Hotelbetten gibt, buchen immer mehr Geschäftsreisende ihre Aufenthalte sehr spät und damit zu entsprechend hohen Preisen. In den ersten sechs Monaten 2007 buchten 10 % ihr Hotel erst am Tag der Abreise. Im Vorjahreszeitraum waren es „nur“ 9%. 28% aller Buchungswünsche konnten aufgrund der kurzfristigen Anfragen nicht realisiert werden. Holmen: „Insgesamt zeigen die Ergebnisse durchweg einen stabilen Hotelmarkt. Unternehmen sollten weiterhin hart verhandeln und insgesamt früher buchen, um die besten Raten zu erhalten“, so Holmen.

Top Ten der weltweit teuersten Städte

Ranking 2007 / Stadt / Durchschnittl. Zimmerpreis 2007 in EUR / Durchschnittl. Zimmerpreis 2006 in EUR / Abweichung in Prozent / Ranking 2006
1 Moskau EUR 324 EUR 303 7% 1
2 New York City EUR 248 EUR 239 4% 2
3 Dubai EUR 229 EUR 213 7% 7
4 Paris EUR 228 EUR 217 5% 3
5 Bangalore EUR 222 EUR 240 -7% –
6 Mailand EUR 219 EUR 210 4% 4
7 Stockholm EUR 216 EUR 195 10% 8
8 Hong Kong EUR 211 EUR 213 -1% 5
9 London EUR 210 EUR 199 5% 6
10 Rom EUR 209 EUR 197 6% 10

Die HRG-Studie basiert auf Marktdaten, aktuellen Übernachtungsbuchungen und Raten, die von Kunden in Großbritannien von Anfang Januar bis Ende Juni 2007 gezahlt wurden im Vergleich zum Vorjahr.