Erotik wird Lifestyle – Heißer Trend für Events in Hotels
Berlin, 08. Dezember 2016 – Erotische Events sind im Trend: Aufwändige Mottopartys, Luxusevents und vor allem die Verbindung mit Wellness-Angeboten sind die wichtigsten Trends für die nächsten Jahre. Hier wird Erotik als Lifestyle zelebriert. Für Hotels ergeben sich neue Möglichkeiten, zahlungswillige Zielgruppen zu erschließen.
Partys mit “erotischem Mehrwert” erleichtern den Einstieg auch für Unerfahrene. Der klassische Swingerclub ist zwar weiterhin beliebt, muss sich aber auf die geänderten Ansprüche von jüngeren und vor allem weiblichen Gästen einstellen. Denn tatsächlich gehen Frauen, wenn sie auf den Geschmack gekommen sind, sogar regelmäßiger erotisch aus als Männer. Dies geht aus einer Umfrage der Community joyclub.de hervor.
Das sind die wichtigsten Trends:
1. Der Markt wächst gewaltig und verändert sich
Innerhalb von drei Jahren verdoppelte sich die Anzahl der Events bei joyclub.de auf 578.288 in 2016. Knapp 53 Prozent der Veranstalter verzeichnen wachsende Besucherzahlen. Viele Veranstalter und Clubbetreiber sehen einen generellen Wandel vom kleinen, spezialisierten Club hin zu Partyevents mit erotischen Angeboten. Dabei wissen Gäste dank Online-Communitys heute schon vorab sehr genau, worauf sie sich einlassen. 1.268.716 Anmeldungen zu Events gab es allein im Jahr 2015 über joyclub.de.
2. Wellness, Mottopartys und exklusive Events sind die Trends der Stunde
Die vielfältige Landschaft an erotischem Nachtleben zieht immer mehr Besucher und auch neue Zielgruppen an. Und die wollen vor allem eines: Lifestyle. 45 Prozent der Mitglieder des Datingportals sehen in der Verbindung aus Wellness und Erotik den wichtigsten Trend, gefolgt von Events an außergewöhnlichen Locations (33%) und Mottopartys (32%).
Die Veranstalter konzentrieren sich dagegen auf Exklusivität: die absoluten Toptrends sind Luxusevents für ausgewählte Besucher (65%) oder Partys an extravaganten Locations (52%). Kreative Partykonzepte sind in jedem Fall ausschlaggebend, denn sie locken ein stylisches, feierwilliges Publikum an und erleichtern den Einstieg für Unerfahrene – Tanzen mit der Option auf mehr. Der klassische Swingerclub muss sich zwar mit mehr Konkurrenz auseinandersetzen, hat aber deshalb noch lange nicht ausgedient – sofern sich Betreiber dem Zeitgeist nicht verschließen und ihren Besuchern neue Angebote machen.
3. Frauen kommen gerne wieder
Überraschendes Ergebnis der Umfrage: Frauen sind die treueren Gäste, wenn sie einmal Gefallen gefunden haben. 17 Prozent von ihnen besuchen regelmäßig erotische Events im Vergleich zu elf Prozent des männlichen Publikums. Die Zahlen belegen, dass Swingerclubs bei Frauen sogar noch beliebter sind: 24 Prozent geben an, schon oft in einem Swingerclub gewesen zu sein, bei den Männer äußerten dies 21 Prozent. Frauen scheinen also gute Erfahrungen zu machen. Da das Thema “Geschlechterverhältnis” für alle Beteiligten eine sehr zentrale Rolle spielt, ist es umso erstaunlicher, dass es mittlerweile noch kein breiteres Spektrum an Angeboten für das weibliche Publikum gibt. Ein edles Ambiente und eine angenehme Atmosphäre stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste der Frauen.
4. Frivoles Feiern mit Partnern oder Freunden
In Deutschland, dem Land der Swinger, ist und bleibt die Welt der erotischen Events immer auch ein Thema für Paare. Eine große Mehrheit von 48 Prozent der Mitglieder besucht erotische Partys oder Clubs gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner. Lediglich ein knappes Viertel geht alleine auf erotische Events. Ganze 26 Prozent der befragten Frauen gehen stattdessen auch mal mit Freunden auf die Piste.
5. Trend ja, Mainstream nein
Sind Erotikpartys also inzwischen Mainstream geworden? Es entsteht zumindest der Eindruck, dass es einfacher und unsere Gesellschaft toleranter geworden ist. Im Mainstream angekommen ist das Thema deswegen allerdings noch lange nicht.
Denn nur die wenigsten Gäste erotischer Events sprechen im Freundes- und Bekanntenkreis ganz offen und selbstverständlich über ihre nicht alltäglichen Freizeitaktivitäten. Ein knappes Drittel der Befragten sieht in dem Thema immer noch ein echtes Tabu.
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