Discothekenunternehmerpreis 2011 geht an Michael Münch und Wolfgang Traxel, Inhaber u.a. der Discothek "A65" in Kandel

Discothekenunternehmerpreis 2011 geht an Michael Münch und Wolfgang Traxel, Inhaber u.a. der Discothek "A65" in Kandel

(Berlin/Ibbenbüren, 05. November 2011) Der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe e.V. (BDT im DEHOGA Bundesverband) hat Ende Oktober 2011 im Rahmen des Branchenmeetings “disco contact” die höchste Ehrung der Branche, den Discothekenunternehmerpreis für das Jahr 2011, verliehen. BDT-Präsident Henning Franz zeichnete Michael Münch und Wolfgang Traxel, Inhaber von derzeit fünf gemeinsam geführten Großdiscotheken in Baden Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz, mit dem begehrten Branchen-Award aus.

Die Preisträger Michael Münch (2.v.l.) und Wolfgang Traxel (2.v.r.) freuen sich über die Discothekenunternehmerpreis-Auszeichnung, hier mit BDT-Präsident Henning Franz (l.) und BDT-Geschäftsführer RA Stephan Büttner (Foto: BDT).
Die Preisträger Michael Münch (2.v.l.) und Wolfgang Traxel (2.v.r.) freuen sich über die Discothekenunternehmerpreis-Auszeichnung, hier mit BDT-Präsident Henning Franz (l.) und BDT-Geschäftsführer RA Stephan Büttner (Foto: BDT).

Der heute 50-jährige Wolfgang Traxel kam genau vor 20 Jahren eher durch Zufall und als absoluter Quereinsteiger in die Discothekenbranche. Als gelernter KfZ-Mechaniker war er als erfolgreicher BMW-Vertragshändler bis zu dem Zeitpunkt tätig, als ein Autokäufer – es war ein Discothekenunternehmer – seine Schulden nicht mehr zahlen konnte. So kam Traxel 1991 quasi über Nacht in den Besitz einer Discothek. Es war das 750 qm große “Q” in Pirmasens.

Da er noch keine Erfahrung in der Discobranche hatte, holte er sich Michael Münch als kompetenten Partner an seine Seite. Der heute 46-jährige Münch war bereits mit mobilen Discotheken unterwegs und gründete noch während seines BWL-Studiums zum Diplom-Kaufmann die Firma Münch Elektronik, die Händler und Discotheken mit “light- and sound-Equipment”, später dann auch mit Nebelgeräten, ausstattete.

Aufgrund der großen Gästenachfrage fanden Münch und Traxel Gefallen am Discotheken-Geschäft und eröffneten bereits 1993 das 1000 qm große “Y” in Zweibrücken und 1995 das 1.500 qm große “Dance Center” in Saarlouis. Schnell erkannte Münch den Optimierungs- und vor allem Kostensenkungsbedarf und dachte sich: “Warum Getränke teuer einkaufen, mach es doch einfach selber!” So gründete er die Firma “Gastromax” und stellte kurzerhand den Energiedrink “Big Pump” selbst her, mit dem vorrangigen Ziel, diesen kostengünstigen Drink in seinen Discotheken anzubieten.

Noch revolutionärer war das von Münch entwickelte “Cash Card-System”, mit dem er ein neues Zeitalter in der Discothekenbranche einläutete. Erstmalig wurden in einer Discothek digitale Chipkarten eingesetzt, die unter anderem ein automatisches Einchecken mit Foto des Gastes, detaillierte Stammgastdatenerfassung mit detaillierten Infos über das Konsumverhalten, leichte Abrechnung an den Theken oder an Getränkeautomaten und vor allem eine exakte Warenkontrolle ermöglichten.

Diese Neuheiten und weitere kreative Ideen, wie zum Beispiel der Einbau eines 15 Meter langen Rolltores zur Verkleinerung der Disco an weniger stark frequentierten Öffnungstagen, ließen Münch und Traxel dann in den 2.500 qm großen Vorzeigebetrieb “A65” in Kandel (nördlich von Karlsruhe) einfließen, der 1998 eröffnet wurde. Mit diesem Betrieb haben sie einen Meilenstein gesetzt und so die zukünftige Discothekenlandschaft im Wesentlichen mitgeprägt.

Auf der Erfolgswelle schwimmend, eröffneten Münch und Traxel in den Folgejahren die noch heute bestehenden Betriebe “A5”, in Karlsdorf, “A66” in Frankfurt, “A61″ in Alzey sowie A1” in Trier. Wolfgang Traxel führt zudem noch seit 2009 die Discothek “A67” in Großgerau. Michael Münch ist darüber hinaus an den Discotheken “A5” in Darmstadt und “A7” in Kassel beteiligt.

Die Zukunftspläne der beiden kreativen Unternehmer sind zielstrebig auf eine weitere Expansion ausgerichtet. So wird noch im November 2011 das 2.000 qm große “A8” in Saarbrücken eröffnet. Weitere Objekte sollen in den kommenden ein bis zwei Jahren die Discothekenkette vervollständigen.

Durch regelmäßigen Umbau mit neuester Technik und moderner Innenausstattung gelingt es den Preisträgern immer wieder, ihre Gäste zu begeistern. “Münch und Traxel zeichnen sich durch ihr diszipliniertes, professionelles Arbeiten aus und sehen ihren Erfolg unter anderem in der sehr intensiven Kommunikation mit ihren Angestellten und Gästen”, erklärt BDT-Präsident Franz. Die Mitarbeitermotivation und die damit verbundene Bindung der Mitarbeiter an und Identifizierung mit dem Unternehmen sind für beide wichtige Erfolgsfaktoren. “Nur engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die Gäste nachhaltig begeistern und tragen aktiv zum dauerhaften Verbesserungsprozess eines gastronomischen Betriebes bei”, so die beiden Preisträger.

Der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe e.V. (BDT), der die Fachabteilung Discotheken im DEHOGA Bundesverband bildet, verleiht bereits seit 1985 jedes Jahr den Discothekenunternehmerpreis an Personen, die sich um das Ansehen des deutschen Discothekengewerbes in hervorragender Weise verdient gemacht haben und mindestens 15 Jahre in der Discothekenbranche tätig sind.