Die besten Recruiting-Videos – Special bei HOTELIER TV
Hamburg, 11. Dezember 2016 – Spaß, Freude und phantastische Aussichten für die Karriere: Immer mehr Hotels machen kräftig Werbung für eine Ausbildung, per Recruiting-Video. Die besten Clips sind nun bei HOTELIER TV zu sehen.
Starten Sie die Playlist:
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Da gibt es z.B. Lea aus dem Romantik Hotel Gmachl bei Salzburg: Sie tanzt sich durch’s Hotel… ein etwas unrealistisches Bild des Alltags, aber durchaus probates Mittel um mit einem unterhaltsamen Storytelling auf die Vielseitigkeit einer Lehre im Hotel aufmerksam zu machen. Mal anders geht Zeèv Rosenberg vom Boutiquehotel i31 in Berlin vor: Er spielt sich selbst, durchaus humorvoll mit einer Preise Selbstironie.
So geht Videomarketing
Videos schreiben eine unglaubliche Erfolgsgeschichte im Netz. Immer mehr Bewegtbild wird produziert und konsumiert, der Video-Traffic steigt rasant. Egal ob Endverbraucher oder Professional, Jugendlicher oder Best Ager, keine Zielgruppe bleibt außen vor. Ganz klar: Bewegtbild gehört in jede Content-Marketing-Strategie.
Cisco Systems zufolge machen Videoinhalte in diesem Jahr weltweit bereits 38 Prozent des gesamten Internet-Traffics aus, für 2019 werden mehr als 80 Prozent erwartet. Bei YouTube wurden allein im Juli 2015 400 Stunden Videomaterial pro Minute hochgeladen. Business Insider schätzt die tägliche Videonutzung auf YouTube aktuell auf bis zu 650 Millionen Stunden. Konkurrent Facebook gab im April 2016 an, dass seine Nutzer täglich 100 Millionen Stunden an Videos schauen. Die Zahl der täglichen Video-Aufrufe auf Snapchat soll bei weit über zehn Milliarden liegen, verkündete Strategiechef Imran Khan auf der diesjährigen dmexco.
Diese Zahlen zeigen: Videos sind und werden auch zukünftig das meist rezipierte Format im Netz sein. Die aktuelle ARD/ZDF-Online- Studie (Veröffentlichung: Oktober 2016) zeigt, dass die Nutzung von Online-Videos 2016 in allen Altersgruppen weiter zunahm. Nachdem der Nutzerkreis von Videoportalen in den vergangenen Jahren stagniert hatte, ergibt sich 2016 wieder ein deutlicher Anstieg. Auf die größte Reichweite kommt nach wie vor YouTube:
- Von allen Onlinern (84 Prozent der Deutschen) nutzen 86 Prozent Videos (2015: 82 Prozent)
- 70 Prozent der Onliner nutzen Videoportale wieYouTube, MyVideo oder Clipfish (2015: 61: Prozent; 2014: 64 Prozent)
- 32 Prozent der deutschen Bevölkerung sehen Videos auf Facebook (2015: 24 Prozent)
Der Video-Traffic bei ausgewählten europäischen Top-Unternehmen stieg zwischen 2009 und 2015 um das Achtfache an (Studie movingimage). Laut der PR-Agentur Edelman.ergo betreiben in Deutschland inzwischen mehr als zwei Drittel der umsatzstärksten Unternehmen einen Kanal auf YouTube.
Entsprechend wuchsen auch die für Online-Videos bereitgestellten Budgets. Gaben die Unternehmen in Deutschland laut Online-Vermarkterkreis (OVK) im Jahr 2008 nur 16,7 Millionen Euro für Bewegtbildwerbung aus, lagen die Ausgaben 2013 bereits bei 305 Millionen Euro. Für 2016 prognostiziert der Carat Adspend Forecast für das Online-Video-Budget deutscher Werbetreibender ein Wachstum von mehr als 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Internet wird audiovisuell
Was sind die Treiber dieses Booms? Noch nie ist Konsum, Produktion und Verbreitung von audiovisuellen Inhalten so einfach gewesen. Insbesondere die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre haben dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen Videos nahezu überall unkompliziert herstellen und konsumieren können. Netzwerk- und Übertragungskapazitäten sind erheblich gestiegen. Gleichzeitig lassen sich Videodateien heute viel besser komprimieren, ohne an Qualität zu verlieren. Größter Treiber sind jedoch die mobilen Endgeräte und die Infrastruktur für die mobile Datenübertragung (WLAN, LTE). Jeder Besitzer eines Smartphones oder Tablets kann heute schnell und kostengünstig Videos produzieren, nachbearbeiten und verbreiten.
Bewegtbilder sind auch deshalb so beliebt, weil Menschen zu visuellen Formaten einen leichteren Zugang haben als zu reinem Text. Warum sich mühsam durch eine Buchstabenwüste kämpfen, wenn ein Video die Botschaft prägnant und anschaulich vermitteln kann? Videos erhöhen den Klickimpuls der Nutzer um ein Vielfaches. Das verdeutlicht eine Auswertung von news aktuell, bei der die dpa-Tochter die Klickraten von Pressemitteilungen auf ihrem Presseportal untersucht hat: Wenn die Meldung ein Video enthielt, stieg die Klickrate um 270 Prozent gegenüber reinem Text. Und laut Forbes steigt die Kaufbereitschaft von Kunden um 64 Prozent, nachdem sie ein Video über ein Produkt gesehen haben.
Ein weiterer Grund für die steigende Zahl von Online-Videos ist, dass Google den Seiten mit Video-Inhalten eine höhere Relevanz zuspricht. Zudem verweilen Nutzer länger auf Seiten mit Bewegtbildern, was sich wiederum positiv auf das Ranking bei Google auswirkt.
Durch den rasanten Zuwachs der Distributionskanäle gibt es immer mehr Möglichkeiten, mit Video-Content eine große Reichweite zu erzielen. Inzwischen können Unternehmen ihre Bewegtbildinhalte neben den eigenen Kanälen (etwa Unternehmenswebseite oder Blog) längst nicht mehr nur auf YouTube – dem Urgestein der Videoportale – verbreiten. Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat: immer mehr soziale Medien ziehen nach und ermöglichen (mobile) Uploads und (Live-) Streaming von Videomaterial.
YouTube ist zwar nach wie vor die größte Plattform für Video-Content, aber um die Marktführerschaft nicht gegen Hauptkonkurrent Facebook zu verlieren, setzt das Unternehmen auf diverse Strategien: Neben dem Ausbau von Live-Videos und einer komplett werbefreien Abo-Sektion (YouTube Red) will man Medienberichten zufolge den Schritt hin zum vollwertigen sozialen Netzwerk gehen: Mit dem Feature “Backstage” sollen Nutzer in einer Timeline neben Videos auch Bilder und Text online stellen können.
Facebook treibt den Kampf um die Vorherrschaft der Videoanbieter mit dem massiven Ausbau seiner Videofunktionen aggressiv voran. Die viel kritisierte Auto-Play-Funktion, Livestreams sowie eine eigene Video-Suchmaschine zeigen, welche Bedeutung Facebook den Bewegtbildern zuspricht. Glaubt man den Angaben des Konzerns, haben allein im September 2015 über 1,6 Millionen Kleinunternehmen ein Video auf Facebook gepostet, so die aktuelle Studie “The Future of Online News Video” von Reuters Digital News Report (erschienen im Juli 2016).
YouTube und Facebook bilden aber nur die Speerspitze der sozialen Medien, die auf Video-Inhalte setzen: Auch bei der Facebook-Tochter Instagram können Nutzer inzwischen Videos von bis zu 60 Sekunden hochladen. Der Kurznachrichtendienst Twitter bietet ebenso das Einbinden von bis zu 30-sekündigen Videos an und über seine Tochter Periscope das Live-Streaming. Auch XING ermöglicht den Premium-Nutzern seit kurzem, Videos in Beiträge zu integrieren.
Vom Image- oder Produktfilm über Erklärvideos, Experten-Interviews, “Making-ofs” und Videorezensionen bis hin zum Mitarbeiter-Schulungsvideo – mit der richtigen Bewegtbildstrategie können Unternehmen ihre Botschaft einprägsam und emotional vermitteln. Wichtig: Im Vordergrund der Botschaft muss immer der Nutzwert für die Zielgruppe stehen, weniger das Unternehmen mit seinen Produkten oder Dienstleistungen.
Einen immer höheren Stellenwert in Kommunikation und PR nehmen Live-Videos ein. Unternehmen setzen auf Streamings, um Events, Pressekonferenzen oder Produktpräsentationen einem großen Publikum nahe zu bringen – in Echtzeit und weitgehend ohne Produktionskosten. Die mobilen Dienste Periscope und Meerkat sind hier führend. Weiterhin im Trend liegen die sogenannten How-To- oder Erklärvideos. Hier können Unternehmen ihre Expertise für ein bestimmtes Fachgebiet unter Beweis stellen.
Entscheidend für den Erfolg von Video-PR ist letztendlich aber die Qualität des Materials: Optimale Länge (kurz ist besser als lang), die richtige Dramaturgie (Storytelling) und gezielte Interaktionsmöglichkeiten für das User-Engagement, um nur ein paar Merkmale zu nennen. Bei zunehmend mobilem Videokonsum sollte man darüber hinaus Untertitel mitdenken, denn viele Nutzer schauen Videos inzwischen ohne Ton.
Schlecht produzierte Clips schrecken die User naturgemäß ab. In einer aktuellen Studie des englischen Video-Dienstleisters Wyzowl gab mehr als ein Drittel der Befragten an (37 Prozent), dass sie bei einem schlecht gemachten Video vom Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung absehen. Im besten Fall verliert ein Konsument also das Interesse, im schlimmsten büßt das Unternehmen an Glaubwürdigkeit und Autorität ein.
Die Videoproduktion ist abgeschlossen. Nun geht es darum, den Film bekannt zu machen. Denn ein Video hat erst dann seinen Zweck erfüllt, wenn es auch Zuschauer hat. Doch wie erhält ein PR-Video die Aufmerksamkeit, die es verdient? Wie gewinnen Unternehmen die Zuschauer, die sie sich wünschen? Und welche Dienstleister können helfen? Wir zeigen, auf was es bei der Videoverbreitung ankommt.
Täglich flimmern zahllose Videos über unsere Bildschirme. Daher gilt auch für Clips: Damit im Netz die eigene Videoproduktion gefunden wird, braucht es Suchmaschinenoptimierung. Mit Video Search Engine Optimization (VSEO) sorgen Unternehmen dafür, dass ihre Videos ein besseres Ranking bei Google oder YouTube erzielen. Da Google & Co. bislang noch nicht den filmischen Inhalt eines Videos durchsuchen können, ist das geschriebene Wort ausschlaggebend für die Auffindbarkeit. Titel und Beschreibungstext des Filmes sollten daher relevante Keywords – die wichtigsten Begriffe, nach denen potenzielle Zuschauer suchen – enthalten. Im Titel sollte das bedeutendste Keyword möglichst weit vorne stehen.
Der Begleittext bietet Platz für ausführliche und aussagekräftige Informationen zum Inhalt des Videos, dem Unternehmen oder den Produkten, die gezeigt werden. Auch Links auf die eigene Website, Blog, YouTube-Kanal oder Social-Media-Präsenzen gehören in den Begleittext. Damit die URLs zu klickbaren Links werden, muss immer http:// vorangestellt werden. Wie der Backgrounder in einer Pressemitteilung kann auch hier ein Standardtext genutzt werden, der in jeder Video-Beschreibung zum Einsatz kommt.
Eigene Kanäle
Videos transportieren Botschaften. Oft sind sie aber nur ein winziger Teil einer umfangreichen Kampagne. Wann immer ein Thema kommuniziert wird, sollte das Video “huckepack” dabei sein. Je besser ein Unternehmen in der digitalen Welt aufgestellt ist, desto größer ist die Reichweite, die ein Video allein über eigene Kanäle erzielen kann. Über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram oder Snapchat können Kunden und andere interessierte Zuschauergruppen angesprochen werden. Business-Netzwerke wie LinkedIn oder XING taugen dafür, das Video im beruflichen Umfeld bekannt zu machen.
Videos sind auch auf der Unternehmenswebsite ein wichtiger Baustein in der Gesamtstrategie – etwa wenn sie die Funktionsweise eines Produkts näher erläutern oder emotional das Image einer Organisation transportieren. Sie sollten immer thematisch passend eingebettet und nicht ohne Kontext auf einer eigenen Video-Seite präsentiert werden. Gleiches gilt für Beiträge im Corporate Blog. Und nicht zuletzt können Videos auch in Pressemitteilungen oder auf Landingpages sinnvoll eingesetzt werden.
Video-Plattformen
YouTube ist nicht nur die mit Abstand größte Video-Plattform der Welt, sondern auch die zweitgrößte Suchmaschine nach Google. Um zwischen Milliarden anderer Videos gefunden zu werden, müssen Bewegtbilder im eigenen Kanal bereitgestellt und richtig beschriftet werden. Passende Keywords in Überschrift und Beschreibungstext sorgen für bessere Auffindbarkeit.
Doch wie stuft YouTube ein Video als relevant ein oder listet es in den Suchergebnissen weit oben? Hierfür sind die Anzahl der Abrufe und “Likes” eines Videos entscheidend. Um häufiger einen “Daumen hoch” zu erhalten, nutzen viele Betreiber das Ende ihres Videos. Hier kann ein “Kanal abonnieren”-Button eingesetzt oder auch darauf hingewiesen werden, ein “Like” zu vergeben.
Video-Seeding
Wenn ein Unternehmen einen Viral-Hit landen will, kommt es um das Video-Seeding nicht herum. Mit Seeding, zu deutsch “aussähen”, ist das gezielte Platzieren von Videos in sozialen Netzwerken, Blogs oder Foren gemeint. Dienstleister, die sich hierauf spezialisiert haben, greifen je nach gewünschter Zielgruppe auf die passenden Netzwerke zurück, wählen eine geeignete Ansprache aus und interagieren mit den Nutzern. Sie sorgen dafür, dass im Internet eine rege Diskussion über das Video entsteht und Menschen es mit ihrer Community teilen. Video-Seeding eignet sich vor allem für besonders unterhaltsamen oder lustigen Content, der in kürzester Zeit zahlreiche Zuschauer erreichen soll.
Dienstleister Video-Seeding (Auswahl):
www.jabba-film.de
www.linkilike.com
www.virallab.de
Video-Hosting
Unter Hosting versteht man die Bereitstellung und Speicherung von Videos im Netz. Die bekanntesten Video-Hoster sind große Portale wie YouTube und Vimeo. Doch für den Einsatz in Unternehmen stehen auch andere Anbieter bereit. Wenn es darum geht, Video-Material schnell und ohne Qualitätsverlust auf der eigenen Website oder in sozialen Netzwerken verfügbar zu machen, lohnt es sich, auf die technische Infrastruktur von Hosting-Dienstleistern zurück zu greifen. Videos werden sicher gespeichert und sind immer und überall einbettbar. Video-Hosting umfasst außerdem die Archivierung von Bewegtbildern auf Portalen, die nur bestimmten Zielgruppen zugänglich sind. So bietet news aktuell beispielsweise an, PR-Videos in der Video-Plattform der Deutschen Presse-Agentur bereitzustellen. Damit können Unternehmen ihr Material dort platzieren, wo TV- und Online-Redakteure recherchieren. Für das Hosting in solchen Datenbanken eignen sich zeitlose ebenso wie tagesaktuelle Inhalte, Rohmaterial und Cleanfeeds – neutrale Schnittbilder ohne Bauchbinden.
Dienstleister Video-Hosting (Auswahl)
www.brightcove.com/de
www.twentythree.net
www.gomex-newsroom.de
www.movingimage24.com
www.newsaktuell.de/studio
Video-Vermarktung
Wer nicht darauf warten möchte, dass ein Redakteur selbst auf ein Video aufmerksam wird, kann das Material zusätzlich vermarkten lassen. Ziel ist es dabei, das Thema in der redaktionellen Berichterstattung unterzubringen. Redaktionen und – je nach Thema – Blogger und andere Influencer werden direkt auf verfügbares Videomaterial hingewiesen. Hierfür greifen Vermarktungsdienstleister auf ihre bestehenden Kontakte bei Medien, Portalen und Blogs zurück, die meist persönlich informiert werden. Hier gilt: Redaktionen lieben Rohmaterial! Blogger und Online-Portale verwenden indes eher fertige Videobeiträge.
Selbstgemacht: Video-Apps im Check
Bei der Produktion von Videos muss es oft schnell gehen. Gut, dass mittlerweile zahlreiche Video-Apps in den Stores bereit stehen. Ihr Hauptzweck: Aus Smartphone-Schnipseln mit wenig Aufwand komplette Beiträge erstellen. Auch in der professionellen Kommunikationsarbeit können Video- Apps wertvolle Helfer sein. TREIBSTOFF macht den Praxischeck bei Cute CUT, Videolicious, Magisto und Effectica.
Cute CUT pro (iOS)
Wer schnell mal ein ordentliches Video aus verschiedenen Schnipseln zusammenschneiden muss, der ist bei Cute CUT pro genau richtig. Der Umgang mit der App ist leicht verständlich. Nach wenigen Minuten weiß man, wie das Produzieren der Clips funktioniert. Ein kurzes Interview, die Highlights eines Events oder eine Erinnerung an den letzten Familienausflug sind schnell im Kasten. Die Anbindung an YouTube und Facebook klappt wie am Schnürchen. Kleine Mängel: Die Änderung der Reihenfolge bereits erstellter Elemente ist nicht möglich. Hier muss gelöscht und neu hochgeladen werden. Das ist manchmal nervig. Auch macht es ab und zu Mühe, die sehr klein gestalteten Bedienelemente mit den Fingerspitzen zu treffen. Und die Übersetzung ins Deutsche ist teilweise etwas holperig und schwer verständlich (“Feste Titelbild im Film Seite zeigen”). Trotzdem: Tolles Tool,für kleinere PR-Clips bestens geeignet (Kosten: 5,99 Euro).
Videolicious (iOS & Android)
Diese App ist das richtige Werkzeug für alle, die professionell anmutende Videos inklusive Branding produzieren wollen. Die App, mit deren Hilfe die Clips produziert werden können, ist kostenlos. Allerdings stehen die wesentlichen Features nur zur Verfügung, wenn man einen kostenpflichtigen Account erwirbt. Das tolle an Videolicious: Man kann eigene Videoschnipsel bequem aneinanderreihen und parallel selber in Bild und Ton moderieren. Dadurch bekommen die Beiträge schnell ein nachrichtlich anmutendes Format. Die Handhabung ist simpel und intuitiv. Dem User wird eine reichhaltige Audiobibliothek angeboten, mit denen sich die Videos unterlegen lassen. Das Verhältnis von Sprecher- und Musikspur lässt sich mit einem einfachen Schieber sauber justieren. Feines Feature. Wichtig für Professionals: Die Clips lassen sich auf dem Desktop mit Hilfe eines Dashboards übersichtlich archivieren und arrangieren.
Magisto (iOS & Android)
Schöne, elegante App, die selbstständig aus Videoschnipseln und Fotos komplette kleine Kunstwerke erstellt. Was als erstes auffällt: Die kostenlose Version ist angenehm werbefrei. Nichts nervt die erste User-Erfahrung. Alles ist elegant, übersichtlich und sehr zurückgenommen designt. Die App spricht also eher Menschen mittleren Alters an. Das wird auch daran deutlich, dass es bei Magisto separate Business-Accounts gibt. Selbstverständlich gegen (einigermaßen deftigen) Aufpreis. Das Bearbeiten ist denkbar einfach, dafür natürlich aber auch “von der Stange”. Das ist aber egal, da es den Machern sehr gut gelungen ist, unaufdringliche und ästhetische Filter und Erweiterungen auf die Filme zu legen. Außerdem gibt es zu jedem visuellen Thema (Happiness, Erinnerungen, Essen, Reisen und viele mehr) auch eine recht umfangreiche Song-Bibliothek, um die eigenen Clips musikalisch zu hinterlegen. Richtige Songs und kein GEMA-freies Digitalgedudel. Dass die Clips problemlos gespeichert und geteilt werden können, versteht sich von selbst. Insgesamt das Highlight unter den Video-Apps – auch für den professionellen Einsatz unbedingt geeignet.
Effectica (iOS)
Effectica ist so etwas wie der Tuschkasten unter den Video-Apps. Mit wenigen Klicks lassen sich – ähnlich wie bei Instagram – teilweise erstaunliche visuelle Effekte über die eigenen Clips legen. Wer seine Videos mal so richtig aufpimpen will, der blendet flatternde Herzen oder Blütenregen in die Clips ein. Sicher eher etwas für jüngere Zielgruppen, die auch Spaß an lustigen Buttons auf Snapchat haben. Aber auch für die etwas gesetztere Generation lassen sich die eigenen Videos unkompliziert aufpeppen. Störend sind die zahlreichen Werbeeinblendungen. Viele Features müssen außerdem separat bezahlt werden. Dies ist zwar verständlich, aber die Preise dafür sind teilweise recht happig. Wer Spaß und schrille Optik für seine Bewegtbilder mag, der ist bestens bedient mit Effectica. Die Kritiken im App-Store sind jedenfalls ausgesprochen positiv.
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