#DeutschlandUrlaub: Ja klar! Aber bitte mit Maske – Masken bleiben Segen und Fluch zugleich – Mund-Nase-Bedeckungen richtig verwenden
Berlin, 10. Juli 2020 – Trotz immer wieder aufflackernder Hotspots halten nur 40 Prozent ihre Gesundheit aktuell durch das Coronavirus für gefährdet, 60 Prozent sehen diese Bedrohung nicht (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils “weiß nicht”). Dies ist Ergebnis der aktuellen Befragung des “ZDF-Politbarometers” (7. bis 9. Juli 2020 telefonisch bei 1.226 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten).
Maskenpflicht beim Einkaufen
Trotz dieser eher schwachen Gefährdungswahrnehmung finden es 87 Prozent aller Befragten – darunter Mehrheiten in allen Parteianhängerschaften – richtig, dass es weiterhin eine Maskenpflicht beim Einkaufen gibt. Nur 12 Prozent finden das nicht richtig. Generell sind 73 Prozent der Meinung, dass die vorgeschriebenen Mund-Nase-Bedeckungen sehr viel oder viel helfen, wenn es darum geht, die Verbreitung von Coronaviren zu verringern. 26 Prozent erwarten davon nicht so viel oder überhaupt nichts.
Risiko Urlaubsreisen
Die eher vorsichtige Bewertung der Lockerungsmaßnahmen wird auch beim Thema Urlaubsreisen sichtbar. So befürchten 69 Prozent, dass die Reisen jetzt im Sommer wieder zu deutlich höheren Infektionszahlen bei uns führen werden, 28 Prozent glauben das nicht.
Mund-Nase-Bedeckungen richtig verwenden
Ob beim Einkauf, in der Bahn oder in der Gastronomie: Mund-Nase-Bedeckungen (MNB) oder “Community-Masken” gehören in der Corona-Krise zum Alltag. Im beruflichen Bereich sollten Mund-Nase-Bedeckungen gemäß des SARS-CoV-2- Arbeitsschutzstandards immer dann getragen werden, wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht gewährleistet und Atemschutz als Persönliche Schutzausrüstung nicht vorgeschrieben ist.
Betriebe sollen ihren Beschäftigten MNB in diesen Fällen zur Verfügung stellen. Beim Einkauf ist unter anderem darauf zu achten, dass Hinweise zur sicheren Verwendung, Reinigung und Entsorgung vorliegen, die Mund-Nase-Bedeckungen aus hautverträglichen Textilien bestehen sowie möglichst mehrlagig mit hoher Fadendichte gefertigt sind.
Nutzung bei Vorerkrankung
Können auch Beschäftigte, die eine Erkrankung der Atemwege oder des Herz-Kreislauf-Systems haben, eine Mund-Nase-Bedeckung bei der Arbeit tragen?
“Das Gewebe eines Mund-Nase-Schutzes oder einer OP-Maske beeinträchtigt nicht die Sauerstoffaufnahme in den Körper”, sagt Dr. Vera van Kampen, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenz-Zentrum Medizin des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA): “Wie stark dadurch die Atmung erschwert wird, hängt von der Art und Dichte des Gewebes ab. Bei körperlicher Belastung erhöht sich die Atemarbeit zusätzlich. Personen die zu einer Risikogruppe gehören und gesundheitlich vorbelastet sind, können das Für und Wider des Tragens einer Mund-Nase-Bedeckung mit ihrem Arzt oder dem Betriebsarzt besprechen. Generell sollten sie unnötige Kontakte meiden und vor allem auf den Schutzabstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen achten.”
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