Der Tourismus boomt – 2016 war wieder ein Rekordjahr mit 448 Millionen Übernachtungen – Wie das Wachstum im Hotelmarkt künftig zu sichern ist

Der Tourismus boomt – 2016 war wieder ein Rekordjahr mit 448 Millionen Übernachtungen – Wie das Wachstum im Hotelmarkt künftig zu sichern ist
Elbphilharmonie Hamburg - Eröffnung (Foto: Ralph Larmann)

Wiesbaden, 12. Januar 2017 – Nun ist es offiziell: Das vergangene Jahr ergab einen neuen Tourismusrekord mit 448 Millionen Übernachtungen (+3%). Dies gab das Statistische Bundesamt bekannt. Zwar seien noch nicht alle Daten ausgewertet, doch die vorliegenden Daten von Januar bis November ließen diese Prognose zu. Die weiterhin steigende Zahl an Gästen aus dem Ausland (+3%) sind nach wie vor ein wichtiger Motor für den Tourismusboom.

Für die erfolgsverwöhnte Hotellerie ergeben sich einige Maßnahmen, um auch künftig das Wachstum zu sichern:

  1. Mehrsprachigkeit von allen Kommunikationsmaterialien, z.B. Websites, Social Postings, Direktbuchungs-Tools, Speisekarte, regionalen Informationen zu Events/Shopping/Kunst/Kultur
  2. Mehrsprachigkeit der Empfangs- und Servicemitarbeiter: Englisch (fließend in Wort/Schrift), Mandarin (Begrüßung/Verabschiedung in Hochchinesisch für die stark steigende Zahl der Gäste aus dem Reich der Mitte)
  3. Verstärkung der Auslandswerbung auf Reise- und Fachmessen: Unterstützen Sie die Arbeit der regionalen Tourismusorganisationen und der DZT; Starten Sie eigene Initiativen, ggf. im Verbund mit anderen Hotelbetreibern
  4. Tourismusministerium: Machen Sie sich stark für die Etablierung eines eigenen Tourismusministeriums. Nach drei Legislaturperioden mit einem/einer Tourismusbeauftragten der Bundesregierung – im Range Staatssekretär/in – ist es an der Zeit über eine wirtschaftspolitische Topbehörde mit übergreifenden Planungsfunktionen in Infrastruktur, Wirtschaftsförderung und Steuerpolitik zu entscheiden.
  5. Innovative Gastronomie: Smarte Gastrokonzepte sind ein wichtiger Faktor zur Standortentwicklung im Tourismus. Hier sind vor allem weltgewandte und -erfahrene Hoteliers gefragt, die mit Hintergrundinformationen aus dem Food Trend Scouting die jeweils adäquaten Konzepten die Gastronomie für Jedermann auch in klassischen Urlaubs- und Freizeitregionen voranbringen können.
  6. Nachwuchs und Toptalente fördern: Werten Sie die Inhalte der gastgewerblichen Ausbildungsberufe durch Extraschulungen in Sachen F&B und – ganz wichtig! – allen Facetten der Digitalisierung auf. Toptalente wollen auch künftig besonders herausgefordert werden, z.B. mit Onlineschulungen – Starten Sie ggf. im Verbund mit anderen Hotelbetreibern dazu eigene Akademien.