Business Travel weiterhin stark: Europäische Geschäftsreisebudgets bleiben 2014 stabil – American Express bringt Business Travel Barometer heraus
(Frankfurt/Main, 12. Januar 2014) Auch für 2014 wird erwartet, dass 72 Prozent der Reiseetats stabil bleiben und 18 Prozent der Unternehmen sogar ihre Budgets erhöhen. Das ergab das American Express Global Business Travel 2013 EVP Barometer. Diese Prognose wird vor allem durch den zunehmenden konjunkturellen Optimismus in Europa gestützt. Denn 82 Prozent der Umfrageteilnehmer bewerten die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen zwölf Monate als positiv.
“Angesichts weiterhin stabiler Geschäftsreiseetats werden sich europäische Unternehmen in Zukunft vor allem darauf konzentrieren, ihre verfügbaren Mittel optimal zu nutzen. Da Unternehmen Geschäftsreisen zunehmend als Investition betrachten, sind wir gefordert, den damit verbundenen Wert maximal auszuschöpfen. Dazu ermöglichen wir eine optimale Transparenz der Ausgaben und vereinfachen die Kostenkontrolle”, erklärt Anton Lill, General Manager Global Business Travel bei American Express in Deutschland.
Kostenkontrolle und Sicherheit der Reisenden haben oberste Priorität
Die Umfrage zeigt, dass sich die Unternehmen weiterhin auf die Implementierung von Maßnahmen zur Kostenkontrolle konzentrieren. 87 Prozent der Unternehmen (Vergleich 2012: 79 Prozent) geben diesen Aspekt als wichtigste Herausforderung an und kontrollieren alle relevanten Kategorien wie Flug, Hotel, Bahn, Straßentransport sowie Nebenkosten sorgfältig. Die Befragten nannten vor allem folgende Methoden zur Budgetoptimierung:
- Suche nach dem besten verfügbaren Preis
- Prüfung der Gesamtreisekosten
- Tracking von nicht genutzten Tickets
- Bessere Nutzung der Vorausbuchungsfristen
- Nutzung von Online-Tools
- Neuverhandlung von Lieferantenvereinbarungen
- Implementierung und zunehmende Nutzung von Kostenmanagement-Tools
- Bahnreisen als Alternative zu Flugreisen
- Zunehmende Nutzung von Audio-, Video-, Web- und Telefonkonferenzen
Auch die Sicherheit der Reisenden ist weiterhin ein wichtiges Thema. 64 Prozent der Unternehmen geben diesen Aspekt als Priorität für 2014 direkt nach der Kostenkontrolle an. Außerdem haben sie bereits Maßnahmen eingeführt, die es ihnen ermöglichen, Mitarbeiter im Bedarfsfall jederzeit zu lokalisieren (65 Prozent) und zu kontaktieren (81 Prozent). Die Sicherheitsaufklärung der Mitarbeiter scheint jedoch noch nicht auf dem Programm der Unternehmen zu stehen – nur 23 Prozent der Befragten bieten Schulungen zu diesem Aspekt an.
Preisbewusstsein
Um ihre Kosten angesichts gleichbleibender Reiseetats zu senken, nutzen Unternehmen bei der Suche nach dem besten Preis in allen Kategorien auch Low-Cost-Fluggesellschaften (derzeit 26 Prozent der gesamten Ausgaben für Flugreisen der befragten Unternehmen) und Geschäftsreisen in der Economy-Klasse.
Während die Hotelkategorie einen immer größeren Anteil des gesamten Geschäftsreisebudgets einnimmt, stellen die Flugreisen nur noch 37 Prozent des Reise- und Spesenbudgets im Vergleich zu 40 Prozent im Jahr 2012 und 53 Prozent in 2011 dar.
“Da Low-Cost-Fluggesellschaften – besonders auf Kurzstrecken – und der damit verbundene generelle Wettbewerb weiterhin auf die Preise drücken, erhalten die Ausgaben in anderen Kategorien einen höheren Stellenwert, da ihr Anteil hierdurch steigt. Unternehmen konzentrieren sich hierbei insbesondere auf Hotelkosten und suchen nach Methoden, um den Nutzen ihrer Ausgaben in diesem Bereich zu optimieren. Drei Viertel der Befragten geben an, dass ihre Reisevorschriften Richtlinien zu Hotelausgaben enthalten”, so Anton Lill.
Prioritäten für 2014
Da 72 Prozent der Budgets voraussichtlich im kommenden Jahr stabil bleiben werden, ist zu erwarten, dass die Kostenkontrolle auch im nächsten Jahr eine wichtige Rolle spielen wird. 42 Prozent der Unternehmen, die eine Erhöhung ihres Reisebudgets für 2014 erwarten, gaben an, dass diese Budgets zur Geschäftsentwicklung im Inland genutzt werden sollen. Im Jahr 2013 lag dieser Anteil bei 31 Prozent.
Als Gründe für Geschäftsreisen gaben die befragten Unternehmen eine zunehmende Teilnahme an Konferenzen und Messen an (63 Prozent im Vergleich zu 54 Prozent im Jahr 2012), während drei Viertel der Befragten neue Geschäftsentwicklungen als Reisegrund anführten (im Vergleich zu 63 Prozent im vergangenen Jahr).
Ranking der fünf Prioritäten für das kommende Jahr:
- Kostenkontrolle/Kosteneinsparungen (87 Prozent)
- Verbesserung der Sicherheit von Reisenden (64 Prozent)
- Vollständige Transparenz der Reisekosten (56 Prozent)
- Höhere Zufriedenheit/mehr Komfort der Reisenden (55 Prozent)
- Umsetzung der Reisevorschriften (50 Prozent)
Das American Express Global Business Travel 2013 EVP Barometer wurde von Concomitance auf Basis einer telefonischen Umfrage im Zeitraum 15. September bis 15. Oktober 2013 erstellt. Befragt wurden Reiseverantwortliche (Finanzvorstände, Einkaufs- und Travel-Manager) mit Reisebudgets verschiedener Größenordnungen (bis 250.000 Euro, bis 3 Millionen Euro und über 3 Millionen Euro). Die Umfrage wurde unter 583 europäischen Unternehmen aus elf verschiedenen Ländern durchgeführt: Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Spanien, Italien, Dänemark, Schweden und Norwegen.
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