Berliner Hotelimmobilienmarkt: Verstärkte Nachfrage durch Investoren aus In- und Ausland
Berlin, 03. August 2007
Berlin ist die Nummer Eins des deutschen Städtetourismus. Das bekommt jetzt auch der Hotelimmobilienmarkt zu spüren: Zahlreiche Neueröffnungen in der Hauptstadt prägen das Stadtbild – und auch die Anfragen durch Investoren nehmen zu. Das geht aus dem Hotelmarkt-Bericht der Winters & Hirsch Property Consultants GmbH hervor. Gute Erfolgsaussichten haben nicht mehr nur Nischenkonzepte, sondern auch klassische Hotelangebote.
Die rekordverdächtigen 14,6 Millionen Übernachtungen des Jahres 2005 wurden im vergangenen Jahr noch übertroffen: Rund 16 Millionen Übernachtungen registrierte die deutsche Hauptstadt im Jahr der Fußballweltmeisterschaft. Damit ist Berlin die Nummer Eins des deutschen Städtetourismus: München und Hamburg bringen es auf jeweils acht Millionen Übernachtungen im Jahr, Frankfurt gerade einmal auf fünf Millionen. Der Hotelmarkt-Bericht des Berliner Immobiliendienstleisters Winters & Hirsch zeigt, dass es sich dabei nicht nur um einen Hype im Zuge des Fußballfiebers handelt. Der Geldumsatz in allen Beherbergungsbetrieben der Hauptstadt stieg auch im ersten Quartal 2007 bereits um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal an – ein klares Indiz für eine strukturell gestiegene Nachfrage.
Von dieser positiven Tendenz bei Übernachtungs- und Umsatzzahlen bleibt der Berliner Immobilienmarkt nicht unberührt: Mit einem Gesamtvolumen von etwa 355 Millionen Euro waren 2006 überdurchschnittlich viele Hoteltransaktionen in Berlin zu beobachten. Berlin profiliert sich damit als Investmentmarkt für Hotelimmobilien gegenüber anderen deutschen Großstädten: In Frankfurt lag das Hotel-Verkaufsvolumen bei rund 265 Millionen Euro, in München bei 248 Millionen Euro und in Hamburg bei 185 Millionen Euro.
Winters & Hirsch Research geht davon aus, dass der Berliner Hotelmarkt sich auch weiterhin dynamisch entwickeln wird. „Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Hauptstadt – das spiegelt sich auf dem Hotelinvestmentmarkt wider“, so Philipp C. Tabert, geschäftsführender Gesellschafter von Winters & Hirsch. „Wir erwarten in den nächsten zwei Jahren zahlreiche Neubauprojekte – auch über die Nischenprodukte der vergangenen Jahre hinaus. Die Nachfrage von institutionellen Investoren aus dem In- und Ausland, aber auch von Privatinvestoren nach entsprechenden Anlageobjekten nimmt zu.“
Gute Erfolgsaussichten haben nach Ansicht von Winters & Hirsch vor allem innovative Übernachtungskonzepte, die an den richtigen Standorten, wie zum Beispiel preiswerte Jugendhotels in City-Lagen und Kongresshotels am geplanten Großflughafen in Schönefeld, realisiert werden. So zeigt die Bezirksstatistik des Hotelmarkt-Berichtes: Die meisten Hotels befinden sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf (4,15 Millionen Übernachtungen, 189 Hotels) – die meisten Übernachtungen jedoch in der City-Ost im Bezirk Mitte (ca. 5,2 Millionen Übernachtungen, 102 Hotels).
„Jetzt kommt es darauf an, die richtige Immobilie zu finden“, so Tabert weiter. „Der Standort muss von einem Immobilienexperten genau geprüft werden. Es gilt, die richtige Lage für das entsprechende Konzept auszumachen und gleichzeitig Agglomerationen, wie sie sich aktuell um den Kurfürstendamm, die Friedrichstraße, den Gendarmenmarkt und den Anhalter Bahnhof bilden, im Auge zu behalten.“
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