Ausbildung in der Touristik zu Pandemiezeiten: Darum sind die Karrierechancen in dieser Branche jetzt besonders gut
München, 02. Mai 2022 – Starke Aussichten für Azubis: Die Chancen für eine Ausbildungsstelle verbesserten sich in Coronazeiten, obwohl die Pandemie die Touristik stark beeinträchtigte. Vielen Arbeitgebern blieb keine andere Wahl als Mitarbeitende in Kurzarbeit zu schicken oder sogar zu entlassen. Einige Unternehmen mussten gar Insolvenz anmelden oder schließen. Doch seinen Reiz verlor der Reisesektor nicht, auch heute wollen viele junge Menschen ihre Ausbildung in der Touristik absolvieren. Sie haben nun große Chancen, denn viele Unternehmen suchen dringend Mitarbeitende und bieten ihnen gute Arbeitsbedingungen und Ausbildungsmöglichkeiten. Nach der Ausbildung stehen den jungen Fachkräften dann die besten Bedingungen zum Erklimmen der Karriereleiter zur Verfügung. Zwei Mitarbeitende des Qualitäts-Mietwagen-Veranstalters Sunny Cars zeigen die Attraktivität der Reisebranche und einer dortigen Beschäftigung aus ihrer Perspektive.
Motive für die Wahl einer Stelle in der Touristik
Menschen wollen verreisen, daran veränderte auch Corona nichts. Zwar gab es Änderungen bei der Wahl des Reisetyps oder der Destination, aber das Grundbedürfnis besteht weiter. Daher zeigen sich beste Zukunftschancen für die Branche, die ihre Attraktivität als Arbeitsplatz nicht verlor. Das bestätigt Jan Schmöller, der kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung bei Sunny Cars steht. „Ich lernte die Touristikbranche sehr zu schätzen – sowohl thematisch als auch sozial“, erklärt er. Darum möchte er auch nach seiner Ausbildung in der Touristik bleiben. Der Zwanzigjährige freut sich über den herzlichen Umgang der Menschen miteinander. Bei Sunny Cars habe jeder ein offenes Ohr für die Anderen. Diese Offenheit prägt die ganze Branche im Umgang untereinander. Die dort arbeitenden Menschen sind weltoffen, ein Großteil der Anziehungskraft der Touristik kommt aus ihrer multikulturellen Struktur. „In meiner Ausbildung kam ich in Kontakt mit Partnern und Kunden aus aller Welt. Der Vermietpartner in Faro, der Reiseveranstalter aus der Schweiz oder das Münchner Reisebüro.“ Doch die Unternehmen seien auch gefordert, um das Gefühl von Freiheit und Grenzenlosigkeit nicht nur in der Theorie zu vermitteln. So ergänzt Carolin Dannert, Personalleiterin bei Sunny Cars. „Nun heißt es Türen öffnen für Kooperationen mit anderen Touristik-Unternehmen, um die Ausbildungszeit als Erlebnis zu gestalten.“ Dazu gehörten Azubi-Austausch- und Gastprogramme, Auslandsaufenthalte sowie Entwicklungspläne für die Zeit nach der Ausbildung. Sie ermöglichen es den jungen Touristikern zu zeigen, wo die „Reise“ hingehen könne. Jan Schmöller zieht aber auch gerade aus der Pandemie Lehren für sein späteres Berufsleben. „Ich sah mich mit Situationen und Aufgaben fernab vom Alltagsgeschäft konfrontiert. Im Endeffekt schufen sie sicher einen Mehrwert für zukünftiges Arbeiten.“
Wie die Tourismusbranche die Young Talents an sich zieht
Wie alle Branchen sucht natürlich auch die Touristik immer den besten Nachwuchs. Daher heißt es, ihre Pluspunkte offensiv nach außen zu vermitteln, damit sich diese jungen Menschen auch für den Reisesektor entscheiden. Mit Modellen wie Homeoffice oder Workation begann eine neue Ära des Arbeitens, davon zeigt sich Carolin Dannert überzeugt: „Zum Standard gehören heutzutage „Remote“, Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeitgestaltung, um auf dem bestehenden Arbeitnehmermarkt als Unternehmen zu überzeugen.“ Sunny Cars arbeitet derzeit an einem neuen Konzept für Auslandsaufenthalte. Damit bekommen Auszubildende die Möglichkeit, für einige Wochen am Firmenstandort in den Niederlanden zu arbeiten. Dort lernen sie Land und Leute kennen, setzen ihre Sprachkenntnisse ein und professionalisieren diese. „In meiner Ausbildung kamen mir meine Kenntnisse im Englischen und der Geografie immer wieder zugute. Der Rest kommt ganz von allein“, ergänzt Jan Schmöller. Auch während der Pandemie gab es keine Einschränkungen innerhalb der Ausbildung. Es bestand weiterhin die Möglichkeit, Schwerpunkte nach Unternehmensbereich zu wählen. Carolin Dannert sieht die Unternehmen bei all diesen Ansätzen und Einflussfaktoren gefordert. „Bereits im Vorstellungsgespräch zeigen wir Bewerberinnen und Bewerbern auf, welche Entwicklungsmöglichkeiten sie bei ihrem favorisierten Ausbildungsberuf haben. Während der Ausbildungszeit unterstützen regelmäßige Gespräche mit den Ausbildungsverantwortlichen und HR bei der Zukunftsplanung nach Ausbildungsende. Dabei geht es auch darum, diese Zukunft bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in die Wege zu leiten.“
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